Holz vor der Hütte: So lagerst du dein Brennholz richtig

Stapel von Holzscheiten auf einem Tisch

Für viele Münchner ist der richtige Umgang mit Brennholz entscheidend, um effizient und nachhaltig zu heizen. Wer Brennholz falsch lagert, riskiert nicht nur eine schlechtere Verbrennung, sondern auch Schimmel und Ungezieferbefall. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Brennholz optimal lagern, um es für gemütliche Abende am Kamin bestens vorzubereiten.


Optimal Brennholz lagern: So geht’s

Das Problem: Falsche Lagerung

Die richtige Lagerung von Brennholz ist essenziell, um die Heizleistung zu maximieren und das Holz vor Schimmel und Schädlingen zu schützen. Viele Münchner wissen nicht, dass falsch gelagertes Holz zu Feuchtigkeitsschäden und ineffizientem Verbrennen führen kann. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Probleme vermeiden können.

Im Garten liegt ein Stapel Buchenscheite, die angeliefert wurden. Ein Mann bückt sich und hebt einen Arm voll Scheite hoch um ihn ins Kaminholzlager zu bringen. Herbstabend mit Sonnenlicht

Lagerplatz und Vorbereitung

Standortwahl: Wählen Sie einen trockenen und gut belüfteten Ort im Freien. Ein überdachter Platz wie ein Carport oder ein spezieller Holzunterstand ist ideal. Achten Sie darauf, dass das Holz nicht direkt auf dem Boden liegt, um Feuchtigkeit von unten zu vermeiden. Holzpaletten oder Steine eignen sich gut als Unterlage.

Holz stapeln: Stapeln Sie das Brennholz so, dass Luft zwischen den Scheiten zirkulieren kann. Eine klassische Methode ist das Kreuzstapeln, bei dem die Holzscheite abwechselnd quer und längs gestapelt werden. Dadurch wird die Luftzirkulation verbessert und das Holz kann besser trocknen.

Gehacktes Brennholz ist in ordentlichen Stapeln aufgeschichtet. Holzstapel.

Checkliste für die optimale Lagerung

Eine Checkliste hilft Ihnen, alle wichtigen Punkte bei der Lagerung zu berücksichtigen:

  • Standort ist trocken und gut belüftet
  • Holz ist vor Regen geschützt (z.B. durch ein Dach)
  • Abstand zum Boden (mindestens 10 cm)
  • Holzscheite sind kreuzweise gestapelt
  • Luft kann zwischen den Scheiten zirkulieren
  • Regelmäßige Kontrolle auf Feuchtigkeit und Schimmel

Holzschuppenlager mit Brennholz

Tipps zur richtigen Lagerung

  1. Feuchtigkeit messen: Verwenden Sie ein Feuchtigkeitsmessgerät, um sicherzustellen, dass das Holz trocken genug zum Verbrennen ist. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 20 % liegen.
  2. Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihres Brennholzes. Entfernen Sie Scheite, die Schimmel oder Schädlingsbefall aufweisen.
  3. Lagerdauer beachten: Lagern Sie das Holz mindestens ein Jahr, besser zwei Jahre, bevor Sie es verbrennen. Frisch geschlagenes Holz enthält zu viel Feuchtigkeit und brennt schlecht.
  4. Schutz vor Witterung: Verwenden Sie eine Plane oder ein Holzlagerabdeckung, um das Holz vor Regen und Schnee zu schützen, aber lassen Sie die Seiten offen für Belüftung.

Unterschiede bei der Lagerung verschiedener Holzarten

Holzart Trockenzeit Besonderheiten bei der Lagerung
Buche 1-2 Jahre Sehr hart, gute Brennwerte, langsam trocknend
Eiche 2-3 Jahre Langsame Trocknung, hohe Dichte
Fichte 1 Jahr Schnelle Trocknung, harzig, leicht entflammbar
Birke 1 Jahr Schnell trocknend, dekorative Rinde
Esche 1-1,5 Jahre Guter Brennwert, mäßig schnelle Trocknung

Wärme für den Münchner Winter – Ein Gespräch mit Brennholz-Experte Hans Holzmann

Redakteur: Herzlich willkommen, Herr Holzmann! Schön, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Erzählen Sie uns doch ein wenig über sich und Ihre Expertise in der Brennholzbranche.

Hans Holzmann: Vielen Dank für die Einladung! Mein Name ist Hans Holzmann, und ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit dem Thema Brennholz. Von der Forstwirtschaft über die Verarbeitung bis hin zur optimalen Lagerung – ich habe in fast jedem Bereich der Branche gearbeitet. Heute bin ich als unabhängiger Berater tätig und helfe Privatpersonen und Unternehmen dabei, ihre Brennholzbestände effizient und nachhaltig zu managen.

Redakteur: Das klingt spannend! Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Entwicklungen in der Brennholzbranche in den letzten Jahren?

Hans Holzmann: Eine der wichtigsten Entwicklungen ist sicherlich der steigende Fokus auf Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile von lokal produziertem Brennholz, sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. Es gibt mittlerweile viele Initiativen, die den nachhaltigen Anbau und die schonende Ernte von Brennholz fördern. Zudem sehen wir eine zunehmende Automatisierung und Digitalisierung in der Forstwirtschaft, die die Effizienz und Nachhaltigkeit weiter verbessern.

Redakteur: Das Thema Nachhaltigkeit scheint immer wichtiger zu werden. Können Sie uns konkrete Beispiele nennen, wie die Branche nachhaltiger wird?

Hans Holzmann: Ein Beispiel ist die Einführung von sogenannten „Brennholz-Apps“, die es Waldbesitzern ermöglichen, den Ernteprozess besser zu planen und zu überwachen. Diese Apps helfen dabei, die Holzernte so zu steuern, dass der Wald nicht überbeansprucht wird und sich regenerieren kann. Zudem setzen viele Betriebe auf Mehrfachnutzung, bei der nicht nur das Holz, sondern auch Nebenprodukte wie Rinde und Sägespäne sinnvoll weiterverarbeitet werden.

Redakteur: Das klingt nach einer sinnvollen Nutzung der Ressourcen. Gibt es spezielle Tipps, die Sie unseren Lesern für den Kauf von Brennholz geben können?

Hans Holzmann: Achten Sie auf regionale Herkunft und Zertifikate. In München und Umgebung gibt es zahlreiche Anbieter, die zertifiziertes Brennholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft anbieten. Ein weiterer Tipp ist, frühzeitig zu kaufen und das Holz selbst zu lagern, um sicherzustellen, dass es ausreichend trocken ist. Und nicht zuletzt: Lassen Sie sich nicht von vermeintlich günstigen Angeboten blenden – Qualität hat ihren Preis und zahlt sich langfristig aus.

Redakteur: Ein sehr wichtiger Hinweis. Gibt es in München spezifische Herausforderungen oder Vorteile beim Brennholzkauf?

Hans Holzmann: Ein Vorteil in München ist die Nähe zu großen Waldgebieten wie dem Bayerischen Wald, die eine hervorragende Quelle für hochwertiges Brennholz darstellen. Eine Herausforderung hingegen sind die oft strengen städtischen Auflagen und Vorschriften zur Lagerung und Nutzung von Brennholz, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten. Hier ist es wichtig, sich genau zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Redakteur: Das sind wertvolle Informationen. Zum Abschluss: Was sind Ihre persönlichen Empfehlungen für einen gemütlichen Kaminabend?

Hans Holzmann: Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung. Verwenden Sie gut getrocknetes, hochwertiges Holz und schichten Sie es richtig im Kamin auf. Sorgen Sie für eine gute Luftzufuhr, um eine saubere Verbrennung zu gewährleisten. Und natürlich: Genießen Sie die wohlige Wärme in guter Gesellschaft – ein Kaminabend ist immer ein besonderes Erlebnis.

Redakteur: Vielen Dank, Herr Holzmann, für das aufschlussreiche Gespräch und Ihre wertvollen Tipps!

Hans Holzmann: Sehr gerne, ich wünsche allen Münchnern eine warme und gemütliche Winterzeit!

Wärme für die Seele

Die richtige Lagerung von Brennholz ist der Schlüssel zu einem effizienten und umweltfreundlichen Heizen. Mit den praktischen Tipps und der Checkliste in diesem Beitrag sind Sie bestens gerüstet, um Ihr Brennholz optimal zu lagern. Dank der wertvollen Einblicke von Hans Holzmann wissen Sie, worauf es bei der nachhaltigen Beschaffung und Nutzung ankommt. Wenn Sie auf der Suche nach hochwertigem Brennholz München sind, achten Sie darauf, regionale Anbieter zu wählen, die zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft anbieten. So können Sie sich auf gemütliche und warme Winterabende freuen, bei denen Ihr Kamin nicht nur Wärme, sondern auch ein Stück Münchner Gemütlichkeit in Ihr Zuhause bringt.

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